Die Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten kommt nicht nur Fahrer und Fahrerinnen, sondern vor allem auch Unternehmer teuer zu stehen. Rollt ein Lkw beispielsweise mehr als zwei Stunden länger über die Straße, als es die Tageslenkzeit erlaubt, wird im Falle einer Kontrolle für jede weitere halbe Stunde 280 Euro Strafe fällig. Bußgelder wegen solcher Verstöße stellen ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar. Eine Erweiterung der bewährten Lenk und Ruhezeitenüberprüfung von VDO soll Abhilfe schaffen.

 

Verstärkte Kontrollen bei Verdachtsmomenten im Vorbeifahren

 

Allein in der Schwerpunktkontrollaktion des Bundesamt für Güterverkehr (BAG) vom 26. und 27. Januar diesen Jahres wurden insgesamt 618 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei wurden insgesamt 89.205,- Euro an Sicherheitsleistungen eingebracht. Kein Zweifel: Die Folgen beanstandeter und bußgeldbewerteter Verstöße sind ein nicht unerhebliches finanzielles Risiko für das  Flottenmanagement.

Die bundesweite Durchführung von Kontrollaktionen mit Fokus auf Kabotage, der Kontrolle der regelmäßigen wöchentlichen Ruhezeit und Technischen Unterwegskontrollen soll nach den Angaben des  BAG auch im Jahr 2022 fortgesetzt werden. Dabei dürften es die Kontrollbehörden zunehmend leichter haben, verdächtige Fahrzeugen zu identifizieren.Dank der DSRC-Schnittstelle (Dedicated Short Range Communication) des intelligenten Tachographen können Kontrollbehörden Fahrzeugdaten und Informationen zu Sicherheitsverletzungen während der Fahrt abfragen. Zeitraubende Kontrollen werden dann nur noch im Verdachtsfall vorgenommen.

 

Die aktuellen Bußgeldrisiken jederzeit kennen

 

Je größer die Flotte, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, wegen eines Verstoßes belangt zu werden. Je nach Genauigkeit des Fahrpersonals im Umgang mit den Lenk- und Ruhezeiten besteht also ein fortwährendes Risiko für die Flotte, mit Bußgeldbescheiden sanktioniert zu werden. Mit Blick auf das neue europäische Strafregister ERRU kann das empfindliche Folgen bis hin zum Verust der Gemeinschaftslizenz haben.

Um diese Unwägbarkeiten besser abschätzen zu können, hat VDO im Rahmen seiner Flottenmanagement-Software TIS-Web® DMM 5.0 ein neues Modul entwickelt. Der „VDO Bußgeldkatalog“ hilft Flottenmangern künftig, die monetäre Bedeutung dieses Risikos laufend im Blick zu haben. Denn der „VDO Bußgeldkatalog“ matcht die Daten aus dem Tachographen mit der Art des Verstoßes und der jeweiligen, länderspezifischen Bußgeldhöhe. Auf diese Weise haben Flottenmanager nach jedem Datendownload aus dem Tachographen die Möglichkeit, das momentane Bußgeldrisiko exakt quantifizieren zu können.

 

Gezielte Maßnahmen ergreifen

 

Die Bußgelder-Funktion ist ab April für alle Kunden verfügbar, die für TIS-Web® DMM 5.0 ein „Advanced-“ oder „Professional“-Paket gebucht haben. Diese Erweiterung startet für Deutschland, Großbritannien sowie Spanien, weitere EU-Länder folgen dann. Übrigens: TIS-Web® bietet einen kostenlosen Testzugang. Auf diese Weise prüft, wer sich länger bindet. Hier gelangen Sie um kostenlosen Testzugang:  https://www.fleet.vdo.de/tis-web-sales