Informationsaustausch via ERRU – wie nicht nur Behörden, sondern auch Flottenmanager den vollen Durchblick erhalten.

  

Mit dem Mobilitätspaket 1 kommen eine ganze Reihe neuer Vorschriften in den Bereichen der Arbeitnehmerentsendung, des Markt- und Berufszugangs sowie der Sozialvorschriften zum Tragen. Um die Einhaltung der Vorschriften im Straßenverkehr besser überwachen und Verstöße sanktionieren zu können, hat die Europäische Kommission bereits im Jahr 2013 das System ERRU (European Registers of Road Transport Undertakings) aufgesetzt.

 

Im ERRU werden die nationalen Register, in denen die bei Straßenkontrollen festgestellten Verstöße überwacht werden, miteinander vernetzt. Das soll einen besseren Informationsaustausch zwischen den Mitgliedstaaten ermöglichen.  Konkret bedeutet das, dass beispielsweise ein schwerwiegender Verstoß, der bei einem polnischen Fahrzeug in Deutschland festgestellt wurde, auch den polnischen Behörden mitgeteilt wird.

 

Zudem kann über das ERRU überprüft werden, ob ein Verkehrsleiter in einem Mitgliedstaat für die Leitung der Verkehrstätigkeit eines Unternehmens für ungeeignet erklärt wurde.

 

Nach anfänglichen, allgemeinen Implementationsproblemen nutzen die niederländischen Behörden das Register nunmehr vollumfänglich. Alle anderen Mitgliedstaaten dürften sehr bald folgen.

 

 

Doppelt gefährdet: Unternehmen und Personal.

 

Für Transportunternehmen, die das Verhalten ihres Personals und die innereuropäisch begangenen Verstöße nicht im Blick haben, bedeutet das ein erhöhtes Risiko. Und zwar in doppelter Hinsicht: Jeder schwere Verstoß führt zu Strafpunkten für das Personal und das Unternehmen. Ist die maximal zulässige Punktezahl überschritten, würde also nicht nur der Verkehrsleiter für ungeeignet erklärt werden. Die gesamte Firma könnte neben ihrem Zuverlässigkeitsstatus auch die EU-Gemeinschaftslizenz für bis zu zwei Jahre verlieren.

 

Die Strafpunkte richten sich dabei nach der Schwere der Verstöße, wobei die Stufe mit der höchsten Anzahl Strafpunkte mit dem Kürzel MSI (Most Serious Infringements) kategorisiert wird. Danach folgt die mittlere Kategorie VSI (Very Serious Infringements) und schließlich die niedrigste Kategorie SI (Serious Infringements). Mehr dazu erfahren Sie hier im kostenlosen Whitepaper von VDO.

 

 

Mit professioneller Software die Bedrohung im Blick.

 

International tätige Unternehmen sind gut beraten, die Zahl der begangenen Verstöße ständig im Blick zu haben. Je mehr Fahrzeuge für die Flotte in den Mitgliedstaaten unterwegs sind, desto notwendiger und komplexer wird aber genau diese Überwachung. In der Regel helfen die Daten aus den professionellen Flottenmanagementlösungen dabei. Bei den meisten müssen diese allerdings manuell selektiert, als CSV-Datei heruntergeladen und schließlich noch interpretiert werden.

 

Um diesen wichtigen, aber noch recht aufwändigen Prozess zu vereinfachen, bietet VDO mit  VDO Fleet Scorecards (ERRU) ein zusätzliches Modul innerhalb der TIS-Web® Data Management Software an. Mit nur zwei Klicks hat man einen umfassenden Blick auf die momentane Bedrohungslage. Und zwar auf Flotten- sowie auf Fahrerebene und sogar über verschiedene Zeiträume hinweg. Ob für ein ganzes, für ein halbes Jahr, auf Quartalsebene oder pro Monat -  VDO Fleet Scorecards (ERRU) greift stets auf den jüngsten Daten-Upload der letzten 52 Wochen zurück. Dabei werden per default immer die zehn häufigsten Verstöße der Flotte aufgelistet.  So erkennen Flottenmanager sofort, an welchen Stellschrauben sie drehen müssen, um Verstöße reduzieren zu können. Anhand eines individuellen Fahrer Score lässt sich der Schulungsbedarf des Fahrpersonals identifizieren.

 

 

Auch potenziellen Risiken in der Zukunft vorbeugen

 

Das besondere an der Software ist zudem, dass sich mit ihr konkrete Bedrohungsszenarien simulieren lassen. Schließlich nutzt das System den gesamten Datenbestand des Tachographen. Auf diese Weise kann auch Fehlverhalten berücksichtigt werden, welches möglicherweise noch gar nicht als Verstoß sanktioniert wurde. Mit anderen Worten: Flottenmanager erkennen das Risiko potenzieller Verstöße, bevor diese von einer Straßenverkehrsbehörde im Rahmen einer Kontrolle amtlich gemacht werden.

 

Damit haben die Transportunternehmen nicht nur ihre Risiken besser unter Kontrolle. Sie können auch ganz gezielt auf Fahrer oder Disponenten zugehen, um individuelles Fahrverhalten zu verbessern oder Planungsfehler zu eliminieren. Hier helfen Ihnen die 10 häufigsten Verstöße. Erkennen Flottenmanager  beispielsweise, dass ihr Fahrpersonal regelmäßig die Wochenarbeitszeiten überschreitet, sollte die Planung überprüft werden. Werden indes Lenkzeitunterbrechungen nicht eingehalten, kann eine Belehrung der Fahrer helfen. Mithilfe der  Fahrerscores kann man sofort bei den wichtigsten Fahrern beginnen. Mit nur zwei Klicks erhalten Flottenmanager die volle Transparenz bezüglich der Verstöße. So sparen sie Zeit und verwalten die Flotte effizienter.

 

Mit VDO Fleet Scorecards (ERRU) sind Flotten gewappnet, um der mit dem ERRU geschaffenen Instanz mit der gleichen Transparenz zu begegnen und Risiken wirksam zu reduzieren. Für weniger Verstöße in der Flotte, mehr Sicherheit im Straßenverkehr und gleiche Bedingungen im europäischen Wettbewerb.